Cuno Amiet
Solothurn 1868 – 1961 Oschwand
«Kleine Heuernte mit Mohn» – 1936
Unten rechts monogrammiert und datiert CA / 36.
Öl a/Lwd., 38 × 61 cm
Kunstauktion 22.10.2022 | Lot-Nr. 53
Provenienz:
Galerie Kogal, Bern, Verkaufsausstellung Cuno Amiet (1868-1961), 21.10.-14.11.1992, Nr. 3 (mit dem Titel «Heuernte auf der Oschwand»); Kunstsammlung einer Unternehmung, Schweiz.
Cuno Amiet, Die Gemälde der Jahre 1920–1961, (Werkliste), Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich (online), [wird aufgenommen].
Das vorliegende Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, Zürich, unter der Nummer 220912 0001 als eigenhändige Arbeit von Cuno Amiet inventarisiert.
Cuno Amiet war wie Ferdinand Hodler und Giovanni Giacometti ein Wegbereiter der Schweizer Moderne. Seine Bedeutung liegt vor allem in der Einführung eines schweizerischen Kolorismus, zu dem auch Giacometti und Hans Berger Wesentliches beigetragen haben.
Amiet schuf einen grossen Teil seines Werkes auf der oberhalb von Herzogenbuchsee gelegenen Oschwand. Dort residierte er in einem stattlichen Haus, das zu einem über die Schweiz hinaus bekannten Begegnungsort wurde.
Zu allen Jahreszeiten malte er sein Anwesen, das Haus, das Atelier, Blumengarten, die Obstbäume sowie die Umgebung. Die vorliegende Landschaft von 1936 zeigt eine frische, mit Verve gemalte Naturszenerie in raffinierter Perspektive. Sie hebt sich von den konventionelleren Werken dieser Schaffenszeit in bemerkenswerter Art und Weise ab.