Heinrich Danioth

Altdorf 1896–1953 Flüelen

«Margritli» – 1948
Oben rechts in Bleistift signiert und datiert Dth 48.
Öl a/Hartfasertafel, 65 × 53 cm

Zuschlag CHF 54'000

Kunstauktion 22.05.2004 | Lot-Nr. 26

Provenienz:
Luzern, Auktion Galerie Fischer, November 1977, Kat.-Nr. 2109; Privatbesitz Innerschweiz.

Austellungen:
Schaffhausen, Museum zu Allerheiligen, Heinrich Danioth, 28. April bis 26. Mai 1963, Kat.-Nr. 24; Trubschachen, Gemäldeausstellung „Innerschweiz“, 23. Juni bis 15. Juli 1984, Kat.-Nr. 21, farbige Reproduktion auf dem Umschlag des Ausstellungskatalogs.

Literatur:

Schweizerischer Beobachter Nr. 19, 1965, farbige Titelblattillustration mit einer Bildbesprechung von Frau Dr. Herzog-Christ, Basel; Karl Iten u. a. Autoren, Heinrich Danioth - Eine Monografie in drei Bänden, Band I, Leben und Werk, Zürich 1973, ganzs. Farbabb. S. 136, Nr. 53; Band III, Werkverzeichnis - Tausend ausgewählte Werke in chronologischer Reihenfolge, Abb. 48.24.


Ein Porträt wie eine Landschaft: Danioth hat ein Nachbarskind spontan auf den Porträtsessel gesetzt, als seine ältere Tochter mit ihr nach Schulschluss ins Haus „Im Ring“ in Flüelen am Untersee kam. Das Bild fand seine Entstehung, als Heinrich Danioth auf dem Höhepunkt seines Schaffens stand, fünf Jahre vor seinem jähen Tod. Endlich genoss der visionäre Maler und Dichter die uneingeschränkte Anerkennung, sowohl der Kunst- wie der urnerischen Welt. Das drückte sich aus in vielen ehrenvollen öffentlichen und privaten Aufträgen. Eine Befreiung nach vielen entbehrungsreichen Jahren des ungebundenen Künstlerlebens in der innersten Innerschweiz! In diesem Bild liess Heinrich Danioth seiner Lust am Komponieren freien Lauf, und es entstand, mit diesem charismatischen Kinderporträt, eines seiner bedeutendsten Werke überhaupt.